Der 1. August 1951 war ein bedeutsames Datum in Eichenberg 30 Fußball begeisterte junge Männer gründeten den Fußballclub im Gasthaus Staab und wählten Edgar Staab zum 1. Vorsitzenden. Der Spielbetrieb in der C-Klasse konnte aber nur deshalb aufgenommen werden , weil der neue Verein die Schulden seines Vorgängervereins des Sportvereins Eichenberg begleichen musste. Kein guter Start für einen jungen Verein in der damaligen Zeit. Der Jahresbeitrag wurde auf sechs Mark festgesetzt und sollte für die dringendsten Ausgaben reichen .
Im spielerischen Bereich belegte die Mannschaft bereits im ersten Jahr einen beachtlichen zweiten Platz in der C-Klasse und bereits ein Jahr
später wurde1952 die Meisterschaft und der damit verbundene Aufstieg in die B-Klasse gefeiert. Bei 52 Mitgliedern war es auch möglich, 1956 erstmals eine Jugendmannschaft an Rundenspielen
teilnehmen zu lassen.
Die Mannschaft des FC Eichenberg der ersten Stunden
Stehend von links:
Georg Stephan (1. Vorsitzender) (+), Otto Kern (+), Herbert Kern (+), Franz Steigerwald (+), Herbert Schmitt (+), Ewald Schmitt (+), Walter Thoma, Richard Kern (+), Wilhelm Schaupert (+), Emil Kern (+).
Knieend von links:
Hugo Staab (+), Sebastian Kern, Otmar Schmitt (+), Hans Breunig (+), Ignaz Schmitt (+)
(+) leider schon verstorben, Stand Sept. 2016
Diese kleine Aufschwungphase hielt bis 1958, in diesem Jahr stieg die Mannschaft wieder in die C-Klasse ab. In dieser Zeit war es für die Verantwortlichen wichtig, die Vereinmitglieder bei der Stange zu halten. Auch ein Verdienst des langjährigen Vorsitzenden Georg Stephan, der seit 1952 die Geschicke der Vereins lenkte. Ihm gelang es auch ab 1962 wieder eine Jugendmannschaft am Verbandsspielbetrieb teilnehmen zu lassen, nachdem diese seit1959 wegen Spielermangels pausieren musste. Bevor Georg Stephan nach elfjähriger Tätigkeit als 1. Vorsitzender 1963 zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt wurde, konnte unter seiner Führung noch der Sportplatz vergrößert werden, und in vielen Bereichen verbessert werden.
Mit dem Patenverein Sportfreunde Sailauf an der Seite wurde 1974 in einem festlichen Akt die neue Vereinsfahne geweiht und gebührend gefeiert - dank der großartigen Organisation unter Federführung von Heribert Kreß, der seit 1972 als 2. Vorsitzender mit die Geschicke des Vereins lenkte. Sicherlich war die Fahnenweihe ein Höhepunkt der damaligen Verantwortlichen und aller Vereinsmitglieder, ist eine Vereinsfahne doch auch ein Symbol für den Zusammenhalt und die Geschlossenheit eines Vereins.
Sportlich waren in den siebziger Jahren kaum Höhepunkte zu verzeichnen, die erste Mannschaft war fest in der C-Klasse eingebunden. Im außersportlichen Bereich allerdings wurde bereits 1976 bereits das dritte Fest gefeiert, nämlich das 25 - jährige Bestehen. Für drei Jahre übernahm Siegfried Ratschiller das Amt des 1. Vorsitzenden (1977-1980) und sorgte in dieser Zeit für den dritten Bauabschnitt am Vereinsheim, der je einen Umkleideraum mit Dusche für Spieler und Schiedsrichter und einen Geräteraum vorsah.
Mit dem Abschluss eines Erbbaupachtvertrages mit der Gemeinde Sailauf wurden 1979 die Rahmenbedingungen für den Bau und die Anlage eines weiteren neuen Sportfeldes geschaffen. Noch einmal rückte Herbert Kern von 1980 bis 1982 an die Spitze des Vereins.
Mit viel Einsatz aller Mitglieder gelang es innerhalb von zwei Jahren oberhalb des bestehenden Platzes ein weiteres Spielfeld zu schaffen, das erstmals als Hartplatz
genutzt werden konnte und bereits zur Saison 1981/82 seine Premiere erlebte.
1982 übernahm Elmar Staab als Vorsitzender und Wilfried Schmitt als Stellvertreter die Führung des Vereins. Nach langer Abstinenz schaffte der Verein 1983 endlich den Aufstieg in die B-Klasse, zwar nicht als Meister der C-Klasse Aschaffenburg, aber als zweitplazierter erreichte der Verein über zwei gewonnene Aufstiegsspiele gegen Leidersbach und Aschaffenburg-Damm sein lang ersehntes Ziel. An das dramatische Aufstiegsspiel gegen die Dämmer in Straßbessenbach und den anschließenden Empfang in Eichenberg mit Blasmusik und Feierzug durchs Dorf ins Sportheim werden sich noch viele erinnern.
Auch in anderer Hinsicht war das Jahr 1983 bedeutend, denn der Vereinsausschuss beschloss, trotz großer finanzieller Bedenken, den vorhandenen neuen Hartplatz zu einem Rasenspielfeld ausbauen zu lassen und mit den Arbeiten 1984 zu beginnen.
Endlich war es 1985 soweit. Das neue Rasenspielfeld wurde in einem feierlichen Akt am
28. Juli eingeweiht, sicherlich einer der bewegendsten Vorgänge in der noch jungen Vereinsgeschichte. Die ganze FC - Familie freute sich, das unter Mithilfe vieler Mitglieder und Einwohner ein sportliches Umfeld geschaffen wurde, das seinerzeit im weiten Umkreis unübertroffen war.
Eröffnet wurde das neue Rasenfeld mit einem Spiel der Traditionsmannschaften des FCE und des FC Laufach, auch als Erinnerung an die vielen großen Spiele , die sich beide Mannschaften gegeneinander geliefert hatten.
Neuland betrat der Verein 1986, als erstmals ein internationaler Volkswandertag am 26. und 27. Oktober ausgerichtet wurde. Die Idee hierzu hatte Lothar Schmitt, der auf Grund seiner Teilnahme an vielen Wandertagen der Meinung war, dass dies auch eine Gelegenheit sei, die finanziellen Möglichkeiten des Vereins zu verbessern. Über 10 Jahre konnten so viele Wanderfreunde aus ganz Deutschland unsere Umgebung und Heimat besser kennen lernen. In 1986 schrieb die Presse von 3200 Beinen die in Eichenberg wanderten.
Auf Grund des 35-jährigen Bestehens veranstaltete der Verein am 2. November 1986 im alten Dorfgemeinschaftshaus eine akademische Feier mit zahlreichen Ehrungen verdienter Funktionäre und Mitglieder. Höhepunkt der Feierlichkeiten war die Ernennung von Herbert Kern zum Ehrenmitglied des Vereins, der über elf Jahre als Vorsitzender und 16 Jahre als Kassier maßgeblich die Geschichte des Vereins mitbestimmte. Vorsitzender Elmar Staab bedachte Ihn mit der höchsten Vereinsauszeichnung, einer Goldenen Uhr.
Eine Garage am neuen Sportplatz wurde 1987 fertig gestellt, wodurch der Verein über viele Unterstellmöglichkeiten verfügte.
Der internationale Volkswandertag wurde auf August vorverlegt, es wurde ein Bierkrug für die vielen Wanderer als Auszeichnung gewählt. Auf den Bierkrügen waren markante Eichenberger Motive zu sehen, eine bleibende Erinnerung an alle Wanderer. In 1987 war dies das Knörzer`sche Anwesen mit Turm als Industriedenkmal, 1988 die Wüstemühle und 1989 die Eichenberger Kapelle, jeweils nach einem Motiv unseres Künstlers Günter Schmitt.
Weitere Höhepunkte eines jeden Jahres ist zwischenzeitlich auch die Zeltkerb im Oktober, diebei den Festbesuchern aus Nah und Fern fester Bestandteil eines Abstechers nach Eichenberg ist.
Gut positioniert hat sich der Verein inzwischen auch bei der Bevölkerung, was sich in den steigenden Mitgliederzahlen der letzten Jahre ausgedrückt hat. 1988 erreichte der Verein erstmals die Schallgrenze von über 200 Mitgliedern und ist damit der größte Verein in Eichenberg, sicherlich auch ein Verdienst der Vorstandschaft, die für weitere drei Jahre in den Ämtern bestätigt wurde.
Zum dritten Mal konnte auch das Orts-Pokalturnier ausgerichtet werden das sich eines regen Zuspruchs erfreute, zumal innnerhalb aller Eichenberger und Sailaufer Ortsvereine dadurch der Kontaktaustausch und die Kommunikation gefestigt und gefördert wurde.
Sportlich lief es nach dem Aufstieg in die B-Klasse in den achtziger Jahren hervorragend, zumal der Club wohl über die spielerisch stärkste Mannschaft verfügte , die je in dieser Zeit für den Verein spielte. In der einen oder anderen Saison wurde sogar an die Tür zur damaligen A-Klasse geklopft, allerdings fehlte im letzten Moment immer das Quentchen Glück oder auch der letzte Biss.
Nach langen Jahren der sportlichen Zusammenarbeit im Schüler und Jugendbereich mit dem TV Blankenbach und dem TuS Sommerkahl wurde die Liaison 1989 beendet und mit dem Beginn der Runde 1989/1990 eine Spielgemeinschaft mit den Sportfreunden Sailauf eingegangen.
Das Jahr 1990 gehörte sicherlich nicht zu den erfolgreichsten in der Vereinsgeschichte, musste die erste Mannschaft doch lange um den Klassenerhalt zittern. Erst mit einem fulminanten 7:2 Sieg im Entscheidungsspiel gegen Dörnsteinbach war die Klasse um ein weiteres Jahr gesichert.
Dieser negative Trend des Jahres setzte sich auch beim internationalen Volkswandertag fort, blieb der Verein doch auf über 600 Auszeichnungen sitzen. (Bierkrug mit Motiv Spritzenhaus). Zu groß war die Hitze im August, die alles lahmlegte.
Ende des Jahres begannen bereits die Vorbereitungen auf das 40-jährige Gründungsfest, das in 1991 ein weiterer Höhepunkt der Vereinsgeschichte werden sollte.
Nach neunjähriger Amtszeit als 1. und zweiter Vorsitzender stellten sich bei den turnusgemäßen Neuwahlen 1991 Elmar Staab und Wilfried Schmitt nicht mehr zur Verfügung. Nachfolger wurden einstimmig Siegfried Ratschiller und Harald Ziroff.
Leichter wie 1990 erreichte die erste Mannschaft wieder das Klassenziel und konnte somit ihre Zugehörigkeit im Jahr des 40-jährigen Bestehens zur B-Klasse Alzenau seit 1983 bestätigen.
Das 40-jährige Gründungsfest wurde mit allen Mitgliedern und der gesamten Bevölkerung an vier Tagen vom 14. bis 17. Juni gebührend gefeiert.
Wieder konnte die 1.Mannschaft 1992 nur durch ein Entscheidungsspiel den Klassenerhalt sichern diesmal gegen den SV Schöllkrippen mit einem klaren 4:2 Sieg.
Nachlassende Teilnehmerzahlen sowohl beim Ortspokalturnier als auch beim internationalen Volkswandern prägten das weitere Geschehen in diesem Jahr.
Auch im Jahr darauf konnte erst im letzten Spiel durch einen 4:2 Sieg über die DJK Wenighösbach der Klassenerhalt perfekt gemacht werden.
Großen Zuspruch im Gegensatz zum letzten Jahr fand allerdings wieder einmal der IVV-Wandertag, der zum achten mal veranstaltet wurde. Über 2.100 Starter fanden den Weg nach Eichenberg, ein tolles Erlebnis.
Mit einem Kostenaufwand von 30.000 Mark wurde die längst fällige Dachsanierung des Vereinsheimes durchgeführt.
Höhepunkt 1993 war ein Ausflug nach Oschatz in Sachsen, der Dank der perfekten Organisation durch Heribert Kreß zu einem tollen Erlebnis wurde mit einem Besuch der Meißener Porzellanmanufaktur sowie Sachsen Hauptstadt Dresden.
Bei den Neuwahlen 1994 wurde Siegfried Ratschiller in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt. Nachfolger von Harald Ziroff als 2. Vorstand wird Stefan Schmitt und das Kassier-Amt wird von Alfred Staab an Bettina Schmitt übergeben.
Höhepunkte im sportlichen Bereich waren die Relegationsspiele zur A-Klasse. Nach einem 6:1 Sieg gegen den SV Hörstein im 1. Entscheidungsspiel scheiterte die Mannschaft im 2. Spiel erst in einem dramatischen Elfmeterschießen mit 4:5 gegen Niedernberg schade es wäre in der Geschichte des Vereins erstmal fast die A-Klassen-Zugehörigkeit gelungen.
Nach Abzug der amerikanischen Streitkräfte fanden nur noch wenige Wanderer den Weg zum 9. IVV und der Vorstand beschloss, 1995 mit dem 10. IVV Wandertag diese in den ersten Jahren mit großem Erfolgdurchgeführten Veranstaltungen auslaufen zu lassen.
Sportlich wurde die Saison 94/95 mit einem 4. Platz in der B-Klasse abgeschlossen.
Mit der Sanierung der Vereinsgaststätte wurde auch ein Wechsel bei den Bierlieferanten vollzogen. Nach mehr als 20 - jähriger Zusammenarbeit mit der Will-Bräu aus Motten wurde mit der Lohrer - Brauerei ein neuer Vertragspartner aus der Region vorgezogen.
Traditionsgemäß fand 1995 wieder die Eichenberger - Zeltkerb mit dem Auftritt der Budweiser - Spatzen aus der Tschechoslowakei statt.
Im Rahmen des 45-jährigen Bestehens wurden 1996 die Gründungsmitglieder geehrt sowie ein Pokalturnier durchgeführt.
Sportlich lief es wieder einmal nicht so gut, erreichte die Mannschaft doch gerade noch den drittletzten Tabellenplatz .
Während 1997 die Vereinsführung bei den Neuwahlen in ihren Ämtern bestätigt wurden, konnte die 1. Mannschaft die sportliche Talfahrt nicht mehr stoppen und stieg nach 14- jähriger Zugehörigkeit aus der B - Klasse in die C - Klasse ab.
Dennoch wurden auch in diesem Jahr mit Erneuerung des Ballfangzaunes und der Flutlichtanlage am Ausweichplatz und den Umbau der der Umkleidekabinen bauliche Investitionen für die Zukunft getätigt.
Nach nur einem Jahr C - Klassenfußball errang die 1. Mannschaft in der Saison 1997/1998 den Meistertitel und kehrte auf Anhieb in die B - Klasse zurück.
Erstmals tauchten im Verein Gedanken auf die Zeltkerb wegen des permanent schlechten Wetters im Oktober auf einen Termin im Frühjahr/Sommer zu verlegen, auf Grund der Tradition der Eichenberger Oktoberkerb aber wohl kaum zu verwirklichen.
Bei der Mitgliederversammlung 2000 wurde die Vorstandschaft für weitere 3 Jahre in ihren Ämtern bestätigt, auch ein Zeichen der erfolgreichen Arbeit in den letzten Jahren. Geprägt war das Millenium-Jahr vom größten sportlichen Erfolg des Vereins, dem Aufstieg in die Kreisliga. Auf Grund des zweiten Tabellenplatzes in der Kreisklasse Alzenau wurde dieses Ziel in zwei Relegationsspielen gegen Kirchzell 4:2 und gegen Großostheim 2:1erreicht Gleichzeitig errang die zweite Mannschaft den Meistertitel der Reserverunde.
Die traditionelle Kirchweih mit einer Halli - Galli - Apfelweinparty für die Jugend war ein weiterer Höhepunkt eines sportlich und wirtschaftlich erfolgreichen Jahres in der fast nun
50-jährigen Vereinsgeschichte. Auf dem sportlichen Höhepunkt seines Bestehens feierte der FC Eichenberg 2001 sein 50-jähriges Vereinsjubiläum .
Wie die Vereinsfarben gelb / schwarz zum FC Eichenberg kamen !
Alles fing im Jahr 1966 an.
Damals, am 5. Mai 1966, gewann Borussia Dortmund in Glasgow / Schottland gegen den FC Liverpool / England den Europapokal der Pokalsieger. Der Endstand war
2 : 1 nach Verlängerung. Mit dabei waren die unvergessenen Terrible Twises (Schrecklichen Zwillinge) Sigi Held und Lothar Emmerich und auch der damalige Nationaltorhüter Hans Tilkowski. Das sensationelle Siegtor hat damals in der Verlängerung der Drippelkönig der Mannschaft, Reinhard (Stan) Libuda aus fast
40 Metern in den Torwinkel erzielt. Die Siegermannschaft lief in den Farben gelb/schwarz auf.
Zu damaliger Zeit war das sogenannte Schulsparen in der Volksschule angesagt. Verantwortlicher "Geldeintreiber und Buchhalter" im Auftrag der Darlehenskasse Eichenberg war zu dieser Zeit unser heutiger Vereins-Schiedsrichter Benno Schmitt
(der konnte am besten Rechnen). Und weil das Schulsparen so gut florierte, hat der damalige Rechner der Darlehenskasse Eichenberg, Heinrich Staab (damals auch Mitglied der Vorstandschaft des FC Eichenberg) der Schulmannschaft der Volks- schule Eichenberg die ersten Trikothemdchen gestiftet.
Die Schulmannschaft war zu der Zeit schon sehr erfolgreich, u.a. bei den Schulfesten in Feldkahl, wo in jährlicher Regelmäßigkeit gegen die Schulauswahl Rottenberg / Feldkahl gewonnen wurde. Darüber waren die Eichenberger Schüler immer sehr stolz, weil sie unser kleines Dorf gegen die weitaus größeren Gemeinden immer toll vertreten haben. Verantwortlich für diese Fussballspiele war der Junglehrer Josef Schneider. Josef Schneider war ein total fussballverrückter Mensch. Einmal in der Woche wurde der Sportunterricht auf den Sportplatz des FC Eichenberg verlegt und dann wurde gekickt und gekickt und gekickt, bis es dunkel wurde oder bis der Sepp gewonnen hatte. Ihm haben es viele Fussballer in Eichenberg und auch der FC Eichenberg selbst zu verdanken, dass in unserem kleinen Ort der Fussball nach wie vor groß geschrieben wird und in der Entwicklung bis heute immer wieder sehr gute Talente herauskommen. Der Sepp selbst hat auch bis zu seiner schweren Kiefer- verletzung in der 1. Seniorenmannschaft als flinker Rechtsaußen mitgespielt.
Das wöchentliche Sportprogramm lief dann immer zum großen Leidwesen der örtlichen Landwirte ab, weil die Buben eigentlich auf dem Acker und in der Landwirtschaft gebraucht wurden. Da gibt es eine historische Aussage vom Fellers Michel: "Mein Bub (Siegfried) soll mittags über die Kartoffelsäcke springen, da hat er genug Sport getrieben."
Erwähnt werden muss aber auch noch , dass der Josef Schneider damals allen Schülern, soweit das überhaupt möglich war, das Singen von Volksliedern beigebracht hat. Was auch heute noch ein schöner Brauch in Eichenberg ist.
Aber zurück zum eigentlichen Thema. Als das Angebot vom Heinrich Staab an den Lehrer Josef Schneider herangetragen wurde, hat dieser den damaligen Klassen- sprecher der Großschule und Kicker in der Schulmannschaft, Klaus Steigerwald, gefragt, welche Farbe wir denn für unsere Trikothemdchen nehmen?. Durch den Sieg von Borussia Dortmund in Glasgow zum Fan der Mannschaft aus dem Ruhrpott geworden, kam die spontane Antwort "wir nehmen selbstverständlich gelb/schwarz".
So wurden damals die ersten gelb/schwarzen Trikots angeschafft. Sie hatte vorne Schnüre (wie ehemals die Weltmeistertrikots von Fritz Walter) zum zubinden, waren längs gestreift, sahen klasse aus und wurden ab sofort mit Stolz getragen.
Die Vereinsfarbe des FC Eichenberg war zu damaliger Zeit blau/weiss. Offensichtlich hat aber den damaligen Vereinsverantwortlichen (Vorstand war damals Lothar Schmitt und gleichzeitig auch Nachbar vom Sepp Schneider) das Trikot der Schul- mannschaft so gut gefallen, dass im kommenden Jahr auch der FC Eichenberg seine Vereinsfarben auf gelb/schwarz umgestellt hat.
Somit ist eigentlich der Patenverein der FC-Vereinsfarben Borussia Dortmund und letztendlich die Schulmannschaft von Eichenberg um Lehrer Josef Schneider und vielleicht auch ein bischen der derzeitige Sportvorstand Klaus Steigerwald.
10. Juni 2016, Klaus Steigerwald
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